FAQ´s

Was ist Ayurveda?
Das Wort setzt sich aus zwei Sanskritbegriffen zusammen „Ayus“ leben und „Veda“ wissen. Also das Wissen vom Leben. Es ist ein Jahrtausende altes Gesundheitssystem das den Mensch als Ganzes sieht, Geist, Körper und Seele. Es wird nicht eine Krankheit oder Symptom behandelt sondern die Ursache. Das Ziel ist es solange wie möglich Gesund und Vital zu bleiben. Gesunder Lebensstil, frisch gekochte Nahrung, Yoga und eine positive Lebenseinstellung sind nur einige Dinge die dazu beitragen. .

Was sind die Konstitutionstypen?
Die Doshas (Konstitution) Vata, Pitta und Kapha formen die individuelle Persönlichkeit des Menschen auf körperlicher und geistiger Ebene. In den alten ayurvedischen Schriften wird der unterschiedliche Körperbau der Dosha Typen sehr präzise beschrieben.
Vata – Äther + Luft = Bewegungsprinzip
Pitta – Feuer + Wasser = Umsetzungsprinzip
Kapha – Wasser + Erde = Stabilitätsprinzip.

Welche Typen gibt es?
Es vereinen sich immer zwei oder manchmal alle drei Doshas in einem Menschen. Wir erhalten bei der Geburt unsere Grundkonstitution und die behält man ein Leben lang. Im Laufe eines Lebens können sich jedoch durch einen nicht typgerechten Lebensstils die Doshas verschieben. Somit geraten sie in ein Ungleichgewicht. Das lässt sich mit individuell abgestimmter Ernährung, Massagen oder durch Behandlung eines erfahren Ayurveda Arztes wieder zum Ursprung zurückführen. Man unterscheidet im Ayurveda 7 Konstitutionstypen:
3 singuläre Typen: Vata Pitta Kapha
3 duale Typen: Vata-Pitta / Pitta-Kapha / Vata-Kapha
1 Tridosha: Vata - Pitta - Kapha.

VATA - Das Bewegungsprinzip
vatta...verleiht einen schmalen, feinen Körperbau. Die Eigenschaften von Vata sind Leichtigkeit, Trockenheit, Kälte, Beweglichkeit und Feinheit. Obwohl Vata im ganzen Körper zu finden ist, gibt es Regionen in dem sich seine Aktivität besonders zeigt – im Dickdarm, tiefen Rücken, Ausscheidung, Herzschlag und die Atmung.

Vata-Menschen frieren leicht, fühlen sich in Hitze wohl, sind lärmempfindlich, essen und trinken gerne warm, sind künstlerisch sehr begabt, begeisterungsfähig und gesprächig.

Ein geregelter Tagesablauf mit drei warmen Mahlzeiten, Ruhephasen und Verwöhnprogramm (Ölungen von außen und innen) ist sehr wichtig für Vata-Menschen. Sie sollten nahrhafte, warme befeuchtende, leicht verdaulich gekochte Speisen zu sich nehmen. Die Geschmacksrichtigen süß, sauer und salzig gleichen Vata aus..

PITTA - Das Umsetzungsprinzip
pitta...athletische Körperstrukturen mit gutem Muskelaufbau.

Die Eigenschaften von Pitta sind flüssig, scharf, sauer, etwas ölig, beweglich wie Flüssigkeit. Der Hauptsitz von Pitta sind Magen, Dünndarm und die Bauchregion um den Nabel. Pitta ist für Nahrungsaufspaltung, Energiegewinnung, Temperaturregulation, Zorn, Hunger, Durst und Intelligenz verantwortlich.

Pitta-Menschen sind gute Redner, sind ordentlich, ehrgeizig, erfinderisch und entscheidungsfreudig. Sie können ganz schlecht eine Mahlzeit ausfallen lassen.

Geregelte Mahlzeiten, Bewegung an frischer Luft, kein Leistungssport und Ruhepausen sind für Pitta-Menschen wichtig. Sie sollten nicht zu scharfe, salzige und zu schwere Nahrungsmittel zu sich nehmen. Pitta-Menschen können Rohkost gut vertragen. Die Geschmacksrichtungen süß, bitter und herb gleichen Pitta aus.

KAPHA - Das Stabilitätsprinzip
kapha...kräftiger breiter Körper.

Die Eigenschaften von Kapha sind ölig, kühl, schwer, süß, stabil, schleimig und weich. Der Sitz von Kapha sind der gesamte Brustraum, Rachen, Kopf, Gelenke und der obere Abschnitt des Magens.

Kapha-Menschen haben ein starkes Immunsystem, sind ausdauernd, geduldig und sanftmütig. Körperliche Arbeit und Bewegung tut ihnen gut.

Regelmäßige Mahlzeiten, aktiver Sport und kein Tagesschlaf sind für Kapha-Menschen wichtig. Sie sollten vorwiegend warme, leichte trockene Speisen zu sich nehmen. Scharfe, bittere und anregende Gewürze fachen das Verdauungsfeuer an. Sie können gut einen Fasttag einlegen. Die Geschmacksrichtungen scharf, bitter und herb gleichen Kapha aus.


Welche Öle verwende ich in meinen Anwendungen?
Ich verwende „medizinierte“ Öle aus Indien. Sie sind meist auf Sesamölbasis. Die Herstellung erfolgt sehr aufwendig. Man nimmt Sesamöl, Wasser, Milch und eine Kräutermischung. Diese wird je nach Öl individuell zusammen gestellt. Der Kochprozess erfolgt über mehrere Tage unter ständigem Rühren. Im Sommer oder bei sehr hohem Pitta verwende ich auch Öle aus Kokosöl, da diese sehr kühlend auf der Haut wirken.


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